Am OP-Tag zeichnen wir zuerst die störenden Fettpolster an den entsprechenden Körperstellen ein. Diese werden anschließend mithilfe der WAL modelliert.
Die meisten Patientinnen und Patienten entscheiden sich bei der Fettabsaugung mit WAL für die lokale Betäubung, da sie mit dieser Behandlungsmethode sehr gut machbar ist.
Der Vorteil in lokaler Betäubung ist, dass Sie sich während der Behandlung aktiv bewegen können. Damit können auch wir besser an die abzusaugenden Stellen herankommen und die Prozedur zügiger durchführen.
Auf Wunsch können wir diesen Eingriff selbstverständlich auch in Vollnarkose durchführen.
Die Wasserstrahl-assistierte Liposuktion beginnt mit einem kleinen Hautschnitt von 0,5 bis 1 cm Länge. Über diesen Schnitt wird die Kanüle eingeführt und der abzusaugende Bereich betäubt. Nach einer kurzen Einwirkzeit beginnt anschließend die eigentliche Absaugung der Fettpolster:
Hierzu werden die Fettzellen mit einem hauchdünnen, energiereichen Wasserstrahl aus dem umgebenden Gewebe gelöst und gleichzeitig abgesaugt.
Der Vorteil der Wasserstrahl-assistierten Fettabsaugung (WAL) ist, dass keine großen Mengen an Flüssigkeit vor der Fettabsaugung eingespritzt werden müssen. Das Ergebnis wird dadurch bereits bei der Absaugung sichtbar. Gleichzeitig wird das Risiko für Unregelmäßigkeiten, Dellenbildung oder Asymmetrien deutlich minimiert.
Ein kleiner Exkurs: Die oft gängige Tumeszenztechnik zur Fettabsaugung im Vergleich zur Wasserstrahl-assistierten Liposuktion (WAL)
Bei der verbreiteten Tumeszenztechnik zur Fettabsaugung verwandelt sich das feste Fettgewebe durch das Einspritzen der Tumeszenzflüssigkeit in eine weiche, gleichmäßige Masse, die anschließend mithilfe von Kanülen abgesaugt wird.
Da diese Methode im Vergleich zur WAL-Behandlung oft noch sehr schmerzhaft für die Patientin ist, wird sie in Vollnarkose durchgeführt.
Allerdings steigen bei der Tumeszenstechnik auch die Begleitrisiken:
Bei der Fettabsaugung selbst kann nicht die gesamte Tumeszenzflüssigkeit entfernt werden. Sie muss langsam vom Körper abgebaut werden und tritt unter Umständen noch mehrere Tage aus den Hautschnitten aus.
Bereits während der OP entstehen zwangsläufig stärkere Schwellungen aufgrund der großen Flüssigkeitsmengen. So wird die Modellierung des Körpers erschwert und das Endergebnis kann während der OP weniger gut eingeschätzt werden.
Nach dem Eingriff kurieren Sie sich noch für ca. 1 Stunde in unseren gemütlichen Zimmern aus
Am Ende des etwa 2-stündigen Eingriffs erhalten Sie einen Verband sowie eine individuell für Sie gefertigte Kompressionskleidung.
Danach ruhen Sie sich in einem unserer gemütlichen Patientenzimmer für etwa 1 Stunde aus.
In dieser Zeit werden die behandelten Bereiche Temperaturgenau gekühlt. Dies verringert die Schwellungen und Blutergüsse und damit die postoperativen Schmerzen.
Anschließend dürfen Sie nach Hause gehen oder sich von einer anderen Person fahren lassen (nach der OP sollten Sie nicht selbst fahren).
Die Kompressionskleidung sollten Sie für ca. 4–6 Wochen tragen und die behandelten Stellen regelmäßig massieren und eincremen.
I.d.R. sind Sie nach 3–7 Tagen wieder arbeitsfähig. Nach 2 Wochen können Sie auch schon wieder Sport treiben.